Baubeginn: Malteser im Monschauer Land erhalten neue Unterkunft in Lammersdorf

Beginn der Baumaßnahmen mit Bauherrn und Maltesern (Foto: Karl-Heinz Hoffmann).

Mit großer Freude schauen die Nordeifeler Malteser auf die ersten Baumaßnahmen des Erweiterungsbaus im Lammersdorfer Trafoweg. Der Bauherr Guido Nussbaum erweitert den dortigen Komplex und der Zuschnitt erfolgt orientiert an den Bedürfnissen der Malteser, die die Anlage langfristig anmieten werden. Das beleuchtete Malteser Logo am Gebäude zur Straßenseite der Lammersdorfer Jägerhausstraße zeigt seit einiger Zeit schon jedem, dass dies die neue Heimat der Malteser im Monschauer Land ist.

Neben der bereits angemieteten Fahrzeughalle wird in direkter Verbindung ein weiterer Komplex angebaut. Im Erdgeschoss sind weitere Fahrzeugstellplätze, Umkleide-, Desinfektions- sowie Lagerräumlichkeiten vorgesehen. Auf der ersten Etage wird es einen großen Ausbildungsraum und einen gesonderten Raum für die Aktivitäten der Malteser Jugend geben. Selbstverständlich gehören eine Teeküche, Büroräume und Sanitärbereiche ebenfalls zum Planungsvolumen. Über ein separates, angebautes Treppenhaus wird ein direkter Zugang zu den Räumlichkeiten auf der ersten Etage möglich sein. Vorteilhaft ist weiterhin die gut erreichbare Lage am Lammersdorfer Trafoweg mit genügenden Parkmöglichkeiten vor Ort.

Geplant ist der Einzug etwa Mitte des Jahres 2022 und die Malteser möchten diesen wichtigen Schritt mit einem Fest an der neuen Lammersdorfer Liegenschaft feiern.

Mit fast 100 hauptamtlichen Kräften, insbesondere für den Betrieb der Lehrrettungswache Simmerath mit den Außenstandorten in Roetgen und Höfen, sowie mehr als 110 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind die Malteser eine wichtige Säule im Gefahrenabwehrsystem der Eifelkommunen.

Im Rahmen der Flutkatastrophe waren die Malteser Einsatzkräfte der Gliederung Monschauer Land neben der Sicherstellung des regulären und erweiterten Rettungsdienstes vielfältig eingebunden. Gemeinsam mit den Partnerorganisationen und Malteser-Kräften anderer Gliederungen wurde unter anderem die Evakuierung des Krankenhauses Eschweiler und einige Tage später die Räumung eines Seniorenheims in Stolberg bewerkstelligt. Unterstützt haben die Malteser darüber hinaus bei der Versorgung und Verpflegung der Menschen im Raum Stolberg / Eschweiler, bei der Koordination und Weiterleitung von Sach- und Geldspenden sowie der Sicherstellung einer Sanitätsbereitschaft im Raum Stolberg / Zweifall. Ebenfalls war ein Fachberater des MHD regelhaftes Mitglied im Stab der Einsatzleitung / Krisenstab der StädteRegion Aachen.

Der Malteser Hilfsdienst baut neben den Aktivitäten im klassischen „Blaulichtbereich“ – im Rettungs- und Sanitätsdienst - sowie der Ausbildung derzeit weitere Zweige aus, z.B. ist die Malteser Jugend eine seit Jahren aktive und wachsende Gruppe. Seit diesem Jahr befindet sich eine Rettungshundestaffel im Aufbau und auch im sozial-caritativen Zweig ist u.a. ein Herzenswunsch-Krankenwagen in Planung, mit dem die Malteser Menschen in der letzten Lebensphase noch einmal einen Wunsch erfüllen können. Dieser spendenfinanzierte Dienst ist eine weitere wichtige Säule des Gesamtkonzeptes der Malteser und in einigen Diözesen wird dies schon erfolgreich umgesetzt. Todkranken Menschen konnte es ermöglicht werden, z.B. noch einmal das Meer zu sehen oder einen besonderes wichtigen Ort nochmal zu besuchen.

Unsere Angebote sind dabei an den Bedürfnissen der Bevölkerung und an den Interessen der helfenden Menschen orientiert. Wer Interesse an einer Mitwirkung bei den Maltesern im Monschauer Land hat, wer Engagement und Ideen zur Hilfe am Nächsten hat, kann sich gerne an die Verantwortlichen der Gliederung wenden – wir bieten den Rahmen, um mit Gleichgesinnten auch Neues aufzubauen.