Der Schulsanitätsdienst vom Willicher St. Bernhard Gymnasium hat jetzt beim Malteser Bundeswettbewerb den 1. Preis gewonnen. Ausgebildet wurden die Schüler unter Leitung der Willicher Malteser. Im Wettbewerb der Malteser Jugend landete die Malteser Jugend aus Nettetal auf dem 6. Platz.
Mehr als 500 erwachsene und jugendliche Teilnehmer waren am 23. September im bayerischen Landshut zum Malteser Bundeswettbewerb der Sanitäter angetreten. Weitere 500 Malteser wurden als Verletztendarsteller, Schiedsrichter oder Helfer tätig. In den drei Kategorien Schulsanitätsdienst, Malteser Jugend und Erwachsene waren unterschiedliche Aufgaben zu lösen.
Die Teilnehmer im Alter von 10 bis 66 Jahren mussten in fiktiven Szenarien Wissen, Geschick und Teamgeist beweisen. Ein Massenanfall von Verletzten nach einer Explosion, Evakuierung, Erstversorgung nach einem Unfall und anderes mehr stellte die Teams vor besondere Herausforderungen. Für die jüngeren Teilnehmer galt es, neben den Erste-Hilfe-Stationen auch einzelne olympische Disziplinen zu absolvieren. Jede Gruppe besteht aus sieben bis neun Personen.
Die Wettbewerbsstationen für die 50 Gruppen verteilten sich über die Innenstadt von Landshut. Erfahrene Experten beurteilten als Schiedsrichter die Leistungen. Der bayerische Innenminister und Schirmherr Joachim Herrmann besuchte am frühen Nachmittag Stationen in der Innenstadt und machte sich am Vortag der Bundestagswahl ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Hilfsorganisation.?Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Dr. Constantin von Brandenstein beschrieb das Ziel der Sanitäter-Meisterschaft: „Der Bundeswettbewerb zeigt die praktischen Herausforderungen in der Notfallversorgung und erfordert besondere Leistungen. Das Kräftemessen motiviert die Erwachsenen und Jugendlichen, wobei die Platzierung nicht das Wichtigste ist. Es zählt der Wille, als Team zu agieren und damit zu wachsen.“?
Der Bundeswettbewerb der Erwachsenen-, Jugend- und Schulsanitätsdienstgruppen findet alle drei Jahre statt, zuletzt 2013 in Aachen. Aufgrund der vielen Einsätze im Rahmen der Flüchtlingshilfe wurde der Wettbewerb 2016 um ein Jahr verschoben.