Notfallkurs für Kleingärtner

Bevor die Gartensaision wieder losgeht haben sich die Malteser Mönchengladbach zusammen mit dem Kleingärtnerverein Fasanenblick 1947 e. V. um einen Notfallkurs für Kleingärtner und Interessierte stark gemacht. Der Kurs wurde erstmalig in dieser Form durchgeführt und mit einer Gruppe von 10 Personen ist ein guter Auftakt gelungen. Das praktische Training zu verschiedenen Notfallsituationen fand in der Kleingartenanlage in Mönchengladbach-Uedding statt. 

Bereits letztes Jahr setzte sich der Vereinsvorstand Gerd Joecken für mehr Sicherheit und mehr Möglichkeiten im Rahmen der ersten Notfallversorgung im Kleingartenverein Fasanenblick ein. Dazu wurde im ersten Schritt im Vereinshaus eine Notfallstation gegründet, die mit Materialspenden durch die Malteser Hilfsdienst Mönchengladbach e.V. ausgestattet wurde. Ein großer Notfallkoffer und diverse Hilfsmittel zur Rettung und Erstversorgung von Verletzten wurde zusammengestellt und in dem Vereinshaus installiert. Bei den vielen Veranstaltungen befinden sich innerhalb des Vereinshauses und auch auf dem Außengelände der großen Gartenanlage im ganzen Jahr viele Menschen und bei den ganzen Aktivitäten kann es leider auch mal schnell zu einem Unfall kommen. Vom Insektenstich und der allergischen Reaktion, über kleine und große Stürze, bis hin zu Verbrennungen oder Unfällen mit Gartengeräten und Maschinen ist in einer so großen Anlage leider alles möglich. 

Die beiden Ausbilder Andreas Bernard und Alexander Spörkel setzten bei diesem Kurs vor allem auf praktische und realistische Übungen mit entsprechendem Übungsmaterial. "Das Ziel des Kurses ist mehr Handlungssicherheit bei den Teilnehmern zu erreichen und die Angst vor einer ersten Hilfe zu nehmen. Einen Koffer an die Wand zu hängen ist die eine Sache, viel wichtiger ist aber die Kenntnis über den Inhalt und wie das Material angewendet werden kann, bis der Rettungsdienst zu der Notfallsituation dazu kommt", betonten beide Ausbilder im Kurs. 

Zu den Übungssituationen zählten unter anderem Wiederbelebungsmaßnahmen, Versorgung von Verbrennungswunden Erstversorgung von Sturzverletzungen und Wunden, Umgang mit Insektenstichen und allergischen Reaktionen, Erstversorgung von Amputationsverletzungen durch Gartengeräte, Kindernotfälle, Vergiftungen und die Einweisung in den Notfallkoffer und das Equipment des Vereins. Aus Sicht aller Beteiligten hat sich die Teilnahme und Durchführung dieses Notfallkurses gelohnt. Eine Wiederholung ist daher nicht ausgeschlossen und kann bei Interesse nochmal angeboten werden.